Hallo CTX-700-Mitglieder,
meine CTX 700 N wird in zwei Wochen ein Jahr alt – also höchste Zeit sich hier im Forum vorzustellen. Ich bin Meikel, Baujahr 66, 1,96 m groß, 100 kg schwer und bisher mit der CTX noch nicht wirklich warm geworden.
Nach 25 zufriedenen Jahren mit meiner Honda NTV 650 Revere (und insgesamt 54.000 km) habe ich den Schritt gewagt, und mir ein Elektromotorrad des Herstellers Zero Motorcycles aus Kalifornien gekauft (Modell Zero S). Highlights dieser Maschine sind der enorme Anzug, das spielerische Handling, der wartungsarme Zahnriemen, die geringen Unterhaltungskosten und die nahezu geräuschlose Fortbewegung. Zero Motorcycles gibt als Lebensdauer für den Akku 360.000 km und Betriebskosten von unter einem Euro pro 100 km an. Bei mir haben sich diese Versprechungen nicht ganz erfüllt. Nach gut 2 Jahren und 7200 km war der Akku hin. Statt der versprochenen 3.000 Ladezyklen war meiner nach 70 Ladezyklen defekt. Da die Garantie gerade abgelaufen war und Zero für einen neuen Akku 8.000 Euro verlangt (wobei die Herstellungskosten bei unter 1.000 Euro liegen), war eine Instandsetzung nicht mehr wirtschaftlich. Statt auf 1 Euro pro 100 km bin ich so auf 1 Euro pro 1 km gekommen!
Nach der Zero habe ich dann wieder nach einem Motorrad mit Verbrennungsmotor gesucht, das rund 50 PS leistet, dessen Motor zwischen 400 und 750 ccm groß ist, das einen wartungsarmen Kardan- oder Zahnriemenantrieb hat, das nicht mehr als 220 kg wiegt und das für meine Größe eine noch akzeptable Sitzhaltung ermöglicht. Vor allem der viel zu enge Kniewinkel, den ich bei der NTV ertragen musste, sollte nicht mehr sein.
Kurzum: Ein solches Motorrad gibt es nicht. Und da ich Roller nicht sonderlich mag, wartete ich erst einmal ab. Durch Zufall sah ich bei meinem Suzuki-Händler vor Ort eine kleine Van Van 125. Das Ding sah witzig aus und aus Spaß habe ich mich mal drauf gesetzt. Und siehe da, auf dem Teil konnte ich bequem sitzen. Und da ich sonst kein Motorrad gefunden habe, was meinen Anforderungen entsprach, habe ich mir erst einmal die Van Van geholt. Die Leistung ist mit 12 PS allerdings sehr bescheiden. Tempo 100 erreiche ich nicht. Bei gut 90 km/h ist Schluss. Auch von der Verarbeitung her ist bei der Van Van noch Platz nach oben. Anfangs dachte ich noch, ist halt keine Honda. Also ging die Suche nach einem „richtigen Motorrad“ weiter.
Nachdem ich weder bei Yamaha, Kawasaki, Suzuki, BMW noch KTM in Kassel fündig geworden bin, suchte ich Honda in Melsungen auf (denn eine Stadt wie Kassel hat leider keinen Honda-Händler für Motorräder!!!). Ich musste feststellen, dass die Qualität bei Honda gegenüber der NTV deutlich abgenommen hat. Bei der NC 700 S und X ist die Oberflächenbearbeitung des Rahmens noch ausbaufähig. Auch bei den Schweißnähten wirken die alten Hondas wertiger. Von der Verarbeitung waren die Bikes nicht besser als meine Van Van. Aber egal, Hauptsache die Teile sind zuverlässig.
Eigentlich kam bei meinen Kriterien nur die CTX 700 in Frage. Trotzdem habe ich den Eindruck, Honda unternimmt alles, um seine Kunden abzuschrecken. Bei den Farben (schwarz matt oder weiß) hat man die Wahl zwischen Not und Elend. Bei der Revere gab es noch zahlreiche Metallic-Lackierungen. Einen Hauptständer gibt es nicht einmal optional (gab es bei der Revere serienmäßig), Und wenn man einen Mittelständer nachrüstet, dann fehlt der Griff zum Hochbocken. Und Haltegriffe für den Sozius sucht man auch vergebens. Alles noch serienmäßig bei der Revere. Ich frage mich, was soll das???
Meine Wunsch-CTX sähe so aus: manuelles 6-Gang-Schaltgetriebe, Kardan- oder Zahnriemenantrieb, Mittelständer, Griffe, ansprechende Metallic-Lackierung (z. B. das Rot oder Blau vom US-Modell) und ein ansprechenderes Cockpit (analoger Tacho und
Drehzahlmesser). Da es so etwas zurzeit nicht gibt, bleibt die CTX eine Übergangslösung.
Für den alltäglichen Betrieb (und auch die Fahrt zur Arbeit) nehme ich mein Moped, weil ich meist zu faul bin, die schwere CTX aus der Garage zu hieven. Und so habe ich nach fast einem Jahr 381 km mit der CTX geschafft. In zwei Wochen geht es nach Melsungen zur 1.000 km Inspektion. Die Jahresfrist muss ich einhalten, sonst verliere ich ja die Werksgarantie. Mal sehen, was mich dort erwartet.
Es grüßt aus Kassel
Meikel



meine CTX 700 N wird in zwei Wochen ein Jahr alt – also höchste Zeit sich hier im Forum vorzustellen. Ich bin Meikel, Baujahr 66, 1,96 m groß, 100 kg schwer und bisher mit der CTX noch nicht wirklich warm geworden.
Nach 25 zufriedenen Jahren mit meiner Honda NTV 650 Revere (und insgesamt 54.000 km) habe ich den Schritt gewagt, und mir ein Elektromotorrad des Herstellers Zero Motorcycles aus Kalifornien gekauft (Modell Zero S). Highlights dieser Maschine sind der enorme Anzug, das spielerische Handling, der wartungsarme Zahnriemen, die geringen Unterhaltungskosten und die nahezu geräuschlose Fortbewegung. Zero Motorcycles gibt als Lebensdauer für den Akku 360.000 km und Betriebskosten von unter einem Euro pro 100 km an. Bei mir haben sich diese Versprechungen nicht ganz erfüllt. Nach gut 2 Jahren und 7200 km war der Akku hin. Statt der versprochenen 3.000 Ladezyklen war meiner nach 70 Ladezyklen defekt. Da die Garantie gerade abgelaufen war und Zero für einen neuen Akku 8.000 Euro verlangt (wobei die Herstellungskosten bei unter 1.000 Euro liegen), war eine Instandsetzung nicht mehr wirtschaftlich. Statt auf 1 Euro pro 100 km bin ich so auf 1 Euro pro 1 km gekommen!
Nach der Zero habe ich dann wieder nach einem Motorrad mit Verbrennungsmotor gesucht, das rund 50 PS leistet, dessen Motor zwischen 400 und 750 ccm groß ist, das einen wartungsarmen Kardan- oder Zahnriemenantrieb hat, das nicht mehr als 220 kg wiegt und das für meine Größe eine noch akzeptable Sitzhaltung ermöglicht. Vor allem der viel zu enge Kniewinkel, den ich bei der NTV ertragen musste, sollte nicht mehr sein.
Kurzum: Ein solches Motorrad gibt es nicht. Und da ich Roller nicht sonderlich mag, wartete ich erst einmal ab. Durch Zufall sah ich bei meinem Suzuki-Händler vor Ort eine kleine Van Van 125. Das Ding sah witzig aus und aus Spaß habe ich mich mal drauf gesetzt. Und siehe da, auf dem Teil konnte ich bequem sitzen. Und da ich sonst kein Motorrad gefunden habe, was meinen Anforderungen entsprach, habe ich mir erst einmal die Van Van geholt. Die Leistung ist mit 12 PS allerdings sehr bescheiden. Tempo 100 erreiche ich nicht. Bei gut 90 km/h ist Schluss. Auch von der Verarbeitung her ist bei der Van Van noch Platz nach oben. Anfangs dachte ich noch, ist halt keine Honda. Also ging die Suche nach einem „richtigen Motorrad“ weiter.
Nachdem ich weder bei Yamaha, Kawasaki, Suzuki, BMW noch KTM in Kassel fündig geworden bin, suchte ich Honda in Melsungen auf (denn eine Stadt wie Kassel hat leider keinen Honda-Händler für Motorräder!!!). Ich musste feststellen, dass die Qualität bei Honda gegenüber der NTV deutlich abgenommen hat. Bei der NC 700 S und X ist die Oberflächenbearbeitung des Rahmens noch ausbaufähig. Auch bei den Schweißnähten wirken die alten Hondas wertiger. Von der Verarbeitung waren die Bikes nicht besser als meine Van Van. Aber egal, Hauptsache die Teile sind zuverlässig.
Eigentlich kam bei meinen Kriterien nur die CTX 700 in Frage. Trotzdem habe ich den Eindruck, Honda unternimmt alles, um seine Kunden abzuschrecken. Bei den Farben (schwarz matt oder weiß) hat man die Wahl zwischen Not und Elend. Bei der Revere gab es noch zahlreiche Metallic-Lackierungen. Einen Hauptständer gibt es nicht einmal optional (gab es bei der Revere serienmäßig), Und wenn man einen Mittelständer nachrüstet, dann fehlt der Griff zum Hochbocken. Und Haltegriffe für den Sozius sucht man auch vergebens. Alles noch serienmäßig bei der Revere. Ich frage mich, was soll das???
Meine Wunsch-CTX sähe so aus: manuelles 6-Gang-Schaltgetriebe, Kardan- oder Zahnriemenantrieb, Mittelständer, Griffe, ansprechende Metallic-Lackierung (z. B. das Rot oder Blau vom US-Modell) und ein ansprechenderes Cockpit (analoger Tacho und
Drehzahlmesser). Da es so etwas zurzeit nicht gibt, bleibt die CTX eine Übergangslösung.
Für den alltäglichen Betrieb (und auch die Fahrt zur Arbeit) nehme ich mein Moped, weil ich meist zu faul bin, die schwere CTX aus der Garage zu hieven. Und so habe ich nach fast einem Jahr 381 km mit der CTX geschafft. In zwei Wochen geht es nach Melsungen zur 1.000 km Inspektion. Die Jahresfrist muss ich einhalten, sonst verliere ich ja die Werksgarantie. Mal sehen, was mich dort erwartet.
Es grüßt aus Kassel
Meikel


